Neues aus Nova Iguacu

Foto aus 2019 des Pfarrsekretärs Rodrigo Cesar

Der Arbeitskreis erhielt Nachrichten aus Nova Iguacu

 

Wie geht es der Partnergemeinde in Nova Iguaçu?

 

Erstmals seit dem Weggang von Pfarrer Padre Paulo Pires aus der Herz-Jesu-Gemeinde in Nova Iguaçu gibt es direkte Neuigkeiten von dort. Der Pfarrsekretär Rodrigo Cesar hat sich gemeldet und in einer E-Mail einige Fragen beantwortet. Hier die Übersetzung:

 

Liebe Freunde in Ahaus ! 

Vielen Dank für die freundlichen Worte in der Mail, die mich erreicht hat. Ich will gerne die gestellten Fragen beantworten: 

 

Pfarrer Milton geht es sehr gut. Er kam Ende 2019 zu uns und durchlebt mit uns die Herausforderungen der Covid-19-Pandemie. Er ist uns sehr wichtig; er führt ein aktives Leben in missionarischem Geist.

 

Mir selbst geht es gut. Zunächst war ich als Sekretär die ganze Woche über (in der Gemeinde) beschäftigt. Aufgrund der Pandemie wurden die Öffnungszeiten des Büros auf zwei Tage in der Woche reduziert.

 

In der Herz-Jesu-Pfarrei bringt Corona bedeutende Veränderungen mit sich. Um  Abstand zu halten, wurden unsere Gottesdienste in den Pfarrsaal verlegt. Gleichzeitig mussten wir den Verlust lieber Mitmenschen beklagen. Leider muss ich in diesem Zusammenhang den Tod von Paulo Roberto bekannt geben, Diakon und Ehemann von Alice, der etliche Jahre an einer chronischen Lungenkrankheit  litt. (Paulo Roberto war einige Male in Ahaus zu Besuch.)

 

Unter Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen lassen wir zur Zeit einige pastorale Aktivitäten wieder aufleben, so die Kinderkatechese und verschiedene Gruppenaktivitäten. Unsere Gemeinde steht jeden Monat vor der Herausforderung, aufgrund der Wirtschaftskrise, die uns die Pandemie gebracht hat, für ihren Unterhalt zu sorgen. Vorerst bin ich der einzige Angestellte; bei den aktuellen Gegebenheiten musste und konnte die Gemeinde meine Arbeitszeit reduzieren und damit auch die Ausgaben.

Einmal pro Monat verteilen wir Essen  an die Menschen, die auf der Straße leben; deren Zahl hat deutlich zugenommen.

 

In der Gemeinde der Kapelle Nossa Senhora Aparecida ist die Situation ähnlich wie in der Hauptpfarrei. Am 12. Oktober haben wir dort das Patronatsfest gefeiert. Ich werde bald Fotos von den letzten Ereignissen und Aktivitäten schicken.

Eine der größten Herausforderungen für unsere Gemeinde ist es, mit der Gewalt umzugehen und zu leben, die in der Umgebung der Kapelle herrscht.

 

Was die Frauen des Mütterclub betrifft, so halten sie sich wegen der Pandemie im Moment zurück. Dona Eunice (ältestes Gemeindemitglied) und Dona Isabete (Verantwortliche für die Familienpastoral) geht es gut. Sie tragen weiterhin mit ihrem Engagement zum Gemeindeleben bei.

 

Unsere Gemeinde bedankt sich noch einmal für die großzügige und freundschaftliche Unterstützung über eine lange Zeit. Wir beten zum Herzen Jesu, dass euch eure Mildtätigkeit vergolten werden möge. Pfarrer Milton schickt euch seinen Segen und den Segen für die großherzigen Spender .Wir schließen euch in unsere Gebete ein.

 

Abraços Fraternos! Paz e Bem! 

Wir umarmen euch herzlich. Friede und Wohlergehen!

 

(MSch / Fö)