Die Frauen des Handarbeitskreises der Marien-Gemeinde führten am vergangenen Wochenende ihren traditionellen Basar durch, nun zum zweiten Mal im September, statt wie früher in der Vorweihnachtszeit. Der Erfolg gab auch in diesem Jahr den Initiatorinnen recht. Das Kundeninteresse war erfreulich hoch. Schon am frühen Samstagnachmittag suchten die ersten Besucherinnen gezielt nach bestickten Decken aller Art, Schals, Handschuhen, Socken oder Puppenkleidung nach ihrem Geschmack. Die Auswahl an Farben und Mustern war hoch, die Qualität der Stücke, wie gewohnt, bemerkenswert.
Auch das Café mit Kuchen und Gebäck aller Art lockte viele an. So kam eine ansehnliche Summe in die Kasse der engagierten Frauen und ihrer Helfer*innen. Von diesem Erlös werden 700 € schon in den nächsten Tagen zur Partnergemeinde nach Nova Iguaçu in Brasilien auf den Weg gebracht. Dort im Armenviertel Caonze (K11) kommt die Spendeder Herz-Jesu-Gemeinde zugute, in der sich zahlreiche Ehrenamtliche seit vielen Jahren für Obdachlose und mittellose Familien einsetzen. Außerdem wird die Tagesstätte unterstützt, die vor mehr als 40 Jahren in dem von Gewalt und Kriminalität geprägten Stadtteil mit Ahauser Unterstützung errichtet wurde. Ca. 80 Kinder aus benachteiligten Familien bekommen hier regelmäßig eine warme Mahlzeit; sie erleben ein geschütztes Umfeld, liebevolle Betreuung und die Chance, ihre Fähigkeiten zu entfalten.
Trotz der nicht unerheblichen Anstrengungen, die damit verbunden sind, möchte die Gruppe auch im kommenden Jahr wieder einen Basar durchführen. Die Ausstellungsstücke entstehen bei den wöchentlichen Treffen der Frauen im Karl-Leisner-Haus sowie in häuslicher Fleißarbeit. Für Aufbau und Durchführung der Verkaufsausstellung wären weitere helfende Hände sehr willkommen.
(MSchm)
