Ökumenische Andacht

"Ihr seid nicht vergessen"

Am vergangenen Freitag veranstaltete der Caritasverband Ahaus - Vreden zusammen mit Pfarrer Olav Goos aus der evangelischen Kirchengemeinde und Pfarrer Dirk Mispelkamp eine ökumenische Andacht unter dem Motto „Ihr seid nicht vergessen“ im Garten der Christusgemeinde in Ahaus.

Nach dem Einführungslied „See you again“ begrüßt Pfarrer Goos die  Anwesenden und erinnerte an alle Menschen, die im Krieg, bei Naturkatastrophen und im Mittelmeer verstorben sind.

Der eingereiste Imam der Alevitischen Gemeinde Ahaus erzählte von der schwierigen Lage in den Erdbebengebieten in der Türkei und in Syrien, bei welchen viele Familienmitglieder aus Ahaus starben, sprach seinen Dank für die Unterstützung beim Wiederaufbau aus, und warb dafür, auch weiterhin solidarisch mit den Opfern zu sein.

Die junge Ukrainerin Natalia aus der „Ahauser Community“ sang mit großer Leidenschaft „Take me to church“ und berührte die Anwesenden mit ihrer emotionalen Stimme.

Pfarrer Mispelkamp erklärte die Geschichte und Bedeutung des Lampedusa-Kreuzes und lud die Anwesenden ein, Steine mit den Namen der Verstorbenen um das Kreuz zu legen.

Ein persönlich Betroffener aus Eritrear, da seine Schwester auf der Flucht  im Mittelmeer ertrank, sowie die Integrationslotinnen und -lotsen trugen Fürbitten vor.

Parmida Rezavi, die das Projekt „C4U“koordiniert, sprach von sehr emotionalen Momenten.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Maria  Woltering entzündete im Namen der Stadt Ahaus eine Kerze als Symbol der Betroffenheit.

Nach dem Schlusssegen und dem Abschlusslied „Imagine“  (John Lennon) konnten sich alle bei bestem Wetter und leckeren ukrainischen Spezialitäten austauschen.

Christel Mers (Gemeindecaritas Ahaus) und Carmen Esposito – Stumberger (Integrationslotsenprojekt Ahaus) dankten Goos und Mispelkamp für diese besondere Andacht.     

                                                                 

(C.M./FÖ)